Schon relativ früh legte man sich im Eisacktal auf den Anbau von vorwiegend weißen Rebsorten fest. So fand man im Laufe der Jahre für jeden Hang die optimal passende Rebsorte. Zugleich entwickelten die Weinbauern eine immer höhere Expertise im Umgang mit den fast ausschließlich reinsortig ausgebauten Weinen.

Nimmt man noch das ausgesprochen günstige Klima und die mineralischen Böden dazu, verwundert es wenig, dass die Weine aus dem Eisacktal Jahr für Jahr mit einem wahren Auszeichnungsregen bedacht werden.

Geradlinigkeit, Trinkigkeit und Konzentration auf die Grundtugenden der Rebsorten machen sie zu einem zeitlosen Vergnügen für Weinkenner und Gelegenheits-Genießer.

„Das Eisacktal kann sich nicht über mangelnde Superlative beklagen: Es ist das nördlichste Anbaugebiet der Republik. Seine Gewächse besitzen in Italien einen Ruf wie Donnerhall.“
aus "Südtirols Freie Weinbauern", Martin Kilchmann, folio Verlag

Sieben Weißweinsorten und ein Rotwein-Cuvée tragen die Ursprungsbezeichnung „Südtirol Eisacktaler": Silvaner, Müller Thurgau, Gewürztraminer, Veltliner, Ruländer, Kerner und Riesling; Klausner Leitacher, ein Verschnitt von Rotweinsorten trägt als einziger Rotwein die Ursprungsbezeichnung.
Die Weine der restlichen im Eisacktal angebauten Traubensorten werden unter der DOC-Bezeichnung „Südtiroler" (Weißburgunder, Sauvignon Vernatsch, Blauburgunder Zweigelt) gekeltert.

 

  • sylvaner
    Sylvaner
  • mueller
    Müller Thurgau
  • gwuerzer
    Gewürztraminer
  • veltliner
    Veltliner
  • weissburgunder
    Ruländer
  • kerner
    Kerner
  • riesling
    Riesling
  • vernatsch
    Vernatsch
Anders als heute waren im Gründungsjahr 58 % der angelieferten Trauben Rotweinsorten und 42 % Weißweinsorten. Die letzten 30 Jahre waren von der weitreichenden Umstellung auf Weißweine geprägt, mit der Folge dass zurzeit  86 % Weißweine und 14 % Rotweine erzeugt werden.
So stieg der Anteil des Müller Thurgau von 4 % im Jahr 1961 auf 19 % im Jahr 2014. Ein starker Zuwachs ist auch beim Gewürztraminer-Anteil festzustellen: dieser stieg von 0,2 % im Jahr 1961 auf nun 15 %.
Der Kerner, der 1961 noch gar nicht angebaut wurde macht derzeit 17 % aus.
 
Der Weißweintrend setzt sich auch aktuell fort, so werden vermehrt die Sorten Kerner, Silvaner, Riesling und Sauvignon angebaut.

Rebsorten

  • 17
    Kerner
  • 16
    Silvaner
  • 19
    Müller Thurgau
  • 7
    Veltliner
  • 15
    Gewürztraminer

Eisacktaler Weine erhalten jedes Jahr zahlreiche Prämierungen und Erwähnungen in renommierten Fachpublikationen wie Bibenda, Antonio Galloni, Gambero Rosso, Vitae, L’Espresso, Luca Maroni, Robert Parker, Wine Enthusiast, Wine Spectator, Slow Wine, Stephen Tanzer, Vini Veronelli u.a.m.

Diese Auszeichnungen zeugen von den guten Lagen der Eisacktaler Weine, aber auch vom großen Einsatz der Bauern und der modernen Kellertechnik, die unseren Weinen Charakter und Typizität verleihen.

Letztendes sollen jedoch nicht Sterne, Gläser, Grappoli und Kronen entscheiden, welcher Wein auf der persönlichen Präferenzliste steht. Bester Ratgeber und Indikator für Empfehlungen sind immer noch die eigene Vorliebe und der individuelle Geschmack!

Bewertungen der einzelnen Weine finden Sie auf den Internetseiten unserer Mitgliedsbetriebe.